Das Steife-Person-Syndrom, auch bekannt als Stiff-Person-Syndrom (SPS), ist eine seltene neurologische Erkrankung, die die Skelettmuskulatur betrifft und zu fortschreitender Muskelssteifheit und unwillkürlichen Spasmen führt. Typische Symptome sind anhaltende Muskelssteifheit, insbesondere im Rumpfbereich, sowie schmerzhafte Muskelkrämpfe, die durch sensorische Reize wie laute Geräusche, Berührung oder emotionale Belastung ausgelöst werden können.
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Neben der Muskelssteifheit kann das SPS zu einer Unfähigkeit führen, sich normal zu bewegen, und aufgrund extremer Steifheit häufig zu Stürzen führen. Die Symptome können in ihrer Schwere variieren und sich im Laufe der Zeit verschlimmern.
Die genaue Ursache des Stiff-Person-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird vermutet, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise die eigenen Gewebe des Körpers angreift, einschließlich der Neuronen, die für die Muskelkontrolle verantwortlich sind.
Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten zur Kontrolle der Symptome, wie Muskelrelaxantien, und intravenöse Immunglobulintherapie zur Modulation der Immunantwort. Physiotherapie und Ergotherapie können ebenfalls hilfreich sein, um die Mobilität und Lebensqualität der Patienten zu verbessern.