
Die Menopause ist ein unvermeidlicher Abschnitt im Leben einer Frau, und die meisten Menschen kennen ihre Symptome. Weniger Beachtung findet jedoch die Phase davor: die Perimenopause (auch als Prämenopause bekannt).
Die Perimenopause ist die Übergangsphase vor der Menopause, in der es zu körperlichen Veränderungen kommt. Zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr beginnt die Östrogenproduktion der Eierstöcke zu schwanken, was zu ersten Symptomen führen kann. Erfahre hier, worauf du laut „Prevention“ achten solltest.
Symptome der Perimenopause
Unregelmäßige Menstruationszyklen
Die Menopause beginnt offiziell nach 12 aufeinanderfolgenden Monaten ohne Menstruation. Doch bereits in der Perimenopause kann der Menstruationszyklus unregelmäßig werden – aufgrund schwankender Östrogenwerte. „Die Zyklen können länger oder kürzer werden“, erklärt Gynäkologie-Professorin Lauren Streicher. Auch die Blutungsstärke kann sich verändern – stärker oder schwächer werden – ebenso wie die Häufigkeit der Regelblutung.
Hitzewallungen
Ein plötzliches Hitzegefühl, das durch den Körper strömt, kann sowohl in der Menopause als auch in der Perimenopause auftreten. Es hängt mit dem Östrogenmangel zusammen und kann von wenigen Sekunden bis zu mehreren Minuten andauern.
Stimmungsschwankungen
Während der Perimenopause haben viele Frauen Schlafprobleme – was sich negativ auf die Stimmung auswirken kann. „Manche Frauen sind auch unzufrieden mit den körperlichen Veränderungen, was sich zusätzlich auf die Stimmung auswirkt“, sagt die Gynäkologin Christine Greves. Hitzewallungen verstärken diese Probleme zusätzlich.
Vaginale Trockenheit
Christine erklärt, dass Östrogen wie ein natürlicher Feuchtigkeitsspender für die Vagina wirkt – fehlt es daran, kann es zu Trockenheit kommen.
Veränderungen der Libido
Die vaginale Trockenheit kann Schmerzen und Unwohlsein verursachen, was sich negativ auf die Libido auswirkt. Außerdem sinkt während der Perimenopause auch der Testosteronspiegel, was das sexuelle Verlangen zusätzlich reduzieren kann.
Abnahme der Fruchtbarkeit
Aufgrund unregelmäßiger Ovulation wird es schwieriger, in der Perimenopause schwanger zu werden – aber nicht unmöglich. Daher empfiehlt Lauren, Verhütungsmethoden bis zu einem Jahr nach der letzten Menstruation weiter anzuwenden.
Erhöhung des „schlechten“ Cholesterins
Ein sinkender Östrogenspiegel kann zu einem Anstieg des LDL-Cholesterins (auch als „schlechtes“ Cholesterin bekannt) führen und gleichzeitig das HDL-Cholesterin (das „gute“ Cholesterin) senken.
Wie man mit den Symptomen umgeht
Wenn dich die Symptome der Perimenopause nicht stören, ist eine ärztliche Behandlung nicht zwingend erforderlich. Solltest du jedoch unter Hitzewallungen oder unregelmäßigen Blutungen leiden, sprich mit deinem Arzt über die Möglichkeit einer Behandlung mit niedrig dosierten Antibabypillen, die Östrogen und Progesteron enthalten.